Rollmaterial einsetzen
Mit diesem Button auf der Symbolleiste oder der Funktion "Bauen > Neu: Rollmaterial" kann man ein neues Fahrzeug in die Anlage einsetzen. Beim Aufruf dieser Funktion wird folgender Dialog geöffnet:
In diesem Dialog ist in das Eingabefeld hinter Rollmodell der Dateiname des einzusetzenden Fahrzeuges einzugeben. Sollte man diesen nicht kennen, kann man über den Button "Durchsuchen" den Datei-öffnen-Dialog aufrufen und in diesem die gewünschte Datei auswählen.
Hinweis:Für VE existieren auch Rollmodelle, die auf einem Grundmodell (einem sogenannten "Dummy") basieren und deren Aussehen durch verschiedene Datenblätter definiert werden. Beispielsweise gibt es Kesselwagen mit unterschiedlichen Firmenaufschriften und der dazugehörigen Lackierung. Um ein solches Fahrzeug einzusetzen, ist nicht das Grundmodell in das Eingabefeld einzutragen sondern das Datenblatt, welches das Aussehen des Fahrzeuges definiert. VE generiert dann aus den Angaben im Datenblatt, in dem auch das zu verwendende Grundmodell angegeben ist, das einzusetzende Fahrzeug.
In das Eingabefeld hinter Name ist für das einzusetzende Fahrzeug ein Name zu vergeben. Dieser wird zunächst basierend auf dem Dateinamen des Rollmodells von VE vorgegeben und kann so übernommen oder durch einen beliebigen anderen Namen ersetzt werden.
Hinweis:Der Fahrzeugname muss eineindeutig sein. Es können also keine zwei Fahrzeuge mit genau dem gleichen Namen eingesetzt werden.
Benutzt man die von VE aus dem Dateinamen generierte Fahrzeugnamen, kann man sehen, dass beim Einsetzen eines weiteren Fahrzeuges, welches auf einer bereits verwendeten Rollmodelldatei beruht, an den generierten Namen automatisch eine Art Index angehängt wird, welcher die Eineindeutigkeit gewährleistet.
Möchte man eigene Fahrzeugnamen benutzen, muss man selbst für diese Eineindeutigkeit sorgen. VE verhindert jedoch durch Anzeige eines Warndialoges, dass man zwei Fahrzeuge mit dem gleichen Namen einsetzt.
Der Fahrzeugname ist besonders wichtig bei Fahrzeugen mit eigenem Antrieb, da deren Namen nachfolgend von VE auch als Zugname im Steuerdialog verwendet wird. Auf die dabei zu beachtenden Besonderheiten wird weiter unten noch ausführlicher eingegangen.
Eine Änderung des Fahrzeugnamens ist jederzeit über den Button "Eigenschaften" im erweiterten Steuerdialog möglich.
In das Eingabefeld hinter Gleis wird die Nummer des Gleises eingetragen, auf dem das Fahrzeug eingesetzt werden soll. Diese muss also vor dem Einsetzen eines Fahrzeuges bereits bekannt sein oder aber bei angezeigten Gleismarkern durch Anklicken eines Gleismarkers des betreffenden Gleises aus dem Gleis-Dialog ermittelt werden.
Hinweis:Die gerade beschriebene Vorgehensweise zur Ermittlung der Gleisnummer über den Gleis-Dialog (siehe Kapitel »Gleisbau«) ist sogar die elegantere, denn der Dialog bietet auch einen Button zum Einsetzen von Fahrzeugen. Klickt man diesen an, öffnet sich der oben abgebildete Dialog zum Einsetzen von Fahrzeugen und in diesem ist die Gleisnummer, auf dem das Fahrzeug eingesetzt werden soll, bereits eingetragen.
Die im unteren Bereich des Dialoges angezeigten Eigenschaften des einzusetzenden Fahrzeuges sollten normalerweise so belassen bleiben.
Ein Klick auf den OK-Button oder das Betätigen der Eingabetaste schließt den Dialog und setzt das Fahrzeug auf dem angegebenen Gleis ein, dabei entspricht die Einsetzrichtung - d.h. in welche Richtung das Fahrzeug vorwärts fährt - der Verlegerichtung des Gleises.
Gleichzeitig öffnet sich der Steuerdialog, falls er noch nicht angezeigt wird, und in diesem ist das gerade eingesetzte Fahrzeug ausgewählt. Über den Steuerdialog kann man dann das Fahrzeug bei Bedarf noch drehen, wenn die Einsetzrichtung nicht der gewünschten Fahrtrichtung entspricht.
Hinweis:Von VE wird das Einsetzen mehrerer Fahrzeuge über die Funktion "Bauen > Neu: Rollmaterial" auf dem selben Gleis nicht verhindert. Wenn man es dennoch tut, würden diese Fahrzeuge alle an der gleichen Stelle auf dem Gleis eingesetzt werden, jedoch kann man auf diese Weise keinen Zug bilden.
Um aus einem eingesetzten Fahrzeug durch Anfügen weiterer Fahrzeuge einen Zug zu bilden, benutzt man die Funktion "Rollmaterial anfügen" aus dem erweiterten Steuerdialog.
Besonderheiten bei der Fahrzeugbenennung
Wie bereits oben erwähnt, ist die Namensvergabe für Fahrzeuge mit eigenem Antrieb von besonderer Bedeutung, da deren Namen bei der Bildung von Fahrzeugverbänden/Zügen für die Bennung des entstehenden Zuges verwendet wird.
Hierbei verwendet VE folgende Regeln:
- Befindet sich nur am Anfang oder am Ende eines Zuges ein Fahrzeug mit eigenem Antrieb, während alle anderen Fahrzeuge im Zug keinen eigenen Antrieb besitzen, wird dessen Name zum Namen des gesamten Zuges.
Dies gilt auch, wenn sich am Anfang oder am Ende des Zuges zwei (oder mehr) Fahrzeuge mit eigenem Antrieb befinden (z.B. bei Vorspannbetrieb).
Befindet sich zwischen den antriebslosen Fahrzeugen innerhalb des Zuges ein weiteres Fahrzeug mit Antrieb, wird dieses ignoriert. Es können innerhalb des Zuges auch mehrere Fahrzeuge mit eigenem Antrieb vorhanden sein, auch diese würden bei der Namensgebung ignoriert.
Diese Regel gilt jedoch nicht, wenn der Zug nur aus angetriebenen Fahrzeugen besteht (siehe zweite Regel). - Befinden sich am Anfang und am Ende eines Zuges jeweils ein Fahrzeug mit eigenem Antrieb oder besteht des gesamte Zug nur aus Fahrzeugen mit eigenem Antrieb (z.B. Triebwagenzüge), dann wird der Name des Zuges nach der lexigrafischen Regel bestimmt.
D.h. der Name des angetriebenen Fahrzeugs, der bei einer lexigrafischen Sortierung zu oberst stehen würde, bestimmt den Namen des Zuges.
Bei Triebwagenzügen muss dies nicht zwangsläufig das erste oder letzte Fahrzeug des Zuges sein. - Besteht der Zug nur aus antriebslosen Fahrzeugen wird zur Namensbestimmung immer die lexigrafische Regel verwendet.
Hinweis:Die Eigenschaften Beschleunigung, Bremsverzögerung, Maximalgeschwindigkeit und Gruppenzugehörigkeit des den Zugnamen bestimmenden angetriebenen Fahrzeuges (siehe Abschnitt »Zugdefinitionen« in diesem Kapitel) gelten immer für den gesamten Zug.